Vorteige/Hefestück/ gerührter Hefefeinteig- der Gugelhupf

Ich mag Hefeteig. Ich mag diesen herrlichen Hefegeschmack. Als Kind habe ich den Hefeteig sogar „iggel“ (also ungebacken) gefuttert, was mir aber immer Ärger mit meiner Mutter einbrachte, die dann sagte:

Heute back mar, Morchen fress marn Teeg

Wobei ich nie verstanden habe, wieso wir erst Morgen den Teig fressen, wenn er doch Heute gebacken wird…

Ich habe ja schon berichtet, das ich aus diesem Grund auch die Pfannkuchen am liebsten ohne Alles esse. Einfach nur Hefeteig…

Der Gugelhupf gehört für mich zur S-Klasse bei den Hefeteigen. Leider kann man ihn nur 3 Tage verkaufen, sonst gäbe es ihn in meinen Läden. Dieses Rezept habe ich schon erfolgreich gebacken und ich rate dringend allen Hefeteig Fans dieses nach zu backen.

  • Hefestück
  • 200g Weizenmehl 405
  • 30g Hefe
  • 200ml Milch
  • 30 min gehen lassen
  • Rühr Masse
  • 230g Butter
  • 70g Zucker
  • 40g Marzipanrohmasse
  • 5g Salz
  • Vanille, Zitrone
  • Schaumig rühren
  • 150g Eier (3Stück)
  • unterziehen
  • 300g Weizenmehl 405
  • 100g Sultaninen
  • 40g Orangeat
  • 40g Zitronat
  • 100g Mandeln gehackt (geröstet)
  • 50ml Rum

Die schaumig gerührte Masse und die restlichen Zutaten unter den reifen Vorteig ziehen bis sich ein glatter (weicher) Teig ergibt. Den Teig in zwei gefettete Gugelhupf Formen füllen und garen lassen. Bei 2/3 Gare 45 min backen. (30°C unter Brötchentemperatur)

Mit heißer Aprikosenmarmelade einstreichen und mit Puderzucker besieben.

Beim Essen an mich denken!

21 Antworten

  1. DANKE :-)!!

  2. Lieber Bäcker Süpke

    ich denke sowieso täglich an Sie :-))) immer wenn ich Ihr Bauernbrot oder die DDR Brötchen (gerne als Salzstangerl) backe.
    Als nicht sooo bewandte Backkünstlerin würde ich gern wissen was man unter“2/3 Gare“ versteht? Ich brenn schon darauf den Gugelhupf zu versuchen. Was ich bisher produziert habe, war zwar momentan ganz gut, wurde aber über Nacht strohig. Woran das liegt? Ich weiss es leider nicht.
    Vielen Dank für das Rezept
    liebe Grüsse aus Österreich
    Heidi

  3. Hallo Heidi! 2/3 Gare bedeute, das der Teig nur zu 2/3 ausgereift ist. Bei Untergare ist das Gebäck nicht aus gereift, bei Übergare fällt der Teig zusammen. Im Prinzip ist das ein Schätzwert. Wenn man z.Bsp. den Gugelhupf immer bäckt, dann sieht man daran wie voll die Form ist wann man schieben muss. Es ist also ein Erfahrungswert, den man sich erarbeiten muss. Mit den strohig werden kann es verschiedene Ursachen haben. Entweder das Rezept oder das zu lange zu kalt gebacken wird. Das kann ich nicht einfach so sagen ohne die näheren Umstände zu kennen.

  4. vielen Dank für die schnelle Antwort. So hab ich es vermutet:-)
    liebe Grüsse

  5. Ich hab ihn gebacken und kann nur jedem dazu raten = er schmeckt wunderbar! Nochmals danke für das Rezept!

  6. Gern geschehen 🙂

  7. Ich backe zwar nicht, finde aber die Vorstellung genial, dass ein Bäckermeister auf diese Art und Weise sein Wissen teilt.

  8. Hallo lieber Bäcker Süpke.

    Zu diesem Thema „Als Kind habe ich den Hefeteig sogar “iggel” (also ungebacken) gefuttert, was mir aber immer Ärger mit meiner Mutter einbrachte, die dann sagte:

    Heute back mar, Morchen fress marn Teeg

    Wobei ich nie verstanden habe, wieso wir erst Morgen den Teig fressen, wenn er doch Heute gebacken wird…“

    Ich glaube, ich habe des Rätsels Lösung.

    Dieser Satz sollte sicherlich eine metaphorische Umschreibung für „verdrehte Welt“ sein, weil Sie doch den Teig schon vor dem Backen futterten.

    Klingelt’s jetzt? … ;o)

    LG aus Füssen… Nadine

  9. Danke! Eines der größten Rätsel meines Lebens ist gelöst und ich erkenne wiedermal die Weisheit meiner Mutter! 🙂

  10. […] Back-Aktion Tuesday with Dorie wenig überzeugend. Da hatte ich mehr Glück mit dem Rezept von Bäcker Süpke: Dessen Exemplar gehört tatsächlich zur S-Klasse der Hefeteige, wie es der […]

  11. Now TWD but Guglhupf from Baker Süpke…

    I was away on business and had to bake a cake for my workmates. I decided to bake „the real thing“, this recipe is tried and tested from German fellow bloggers, see here, here or here. And this is my version before carrying the cake to work

    Baker …

  12. Der Guglhupf wurde jetzt auch schon in den Niederlanden für gut befunden, siehe Kommentar hier
    http://ostwestwind.twoday.net/stories/5327974/comments/5335755

    und in den USA in der monatlichen Zusammenfassung für Hefeteige erwähnt:

    http://www.wildyeastblog.com/2008/11/21/yeastspotting-112108/

    Die Welt will wohl noch mehr Bäcker Süpke-Rezepte 🙂

  13. @Ulrike: na das hört sich doch gut an!

  14. Hallo Bäcker Süpke,
    Lecker und es macht Spaß ihn herzustellen und beim Wachsen zuzusehen.

    Warum kann man ihn nur drei Tage verkaufen? Hat das was mit der Haltbarkeit zu tun. Bei uns hält er nicht so lange…

    Liebe Grüße aus Südniedersachsen

    Olaf

  15. Nachgebacken: Bäcker Süpkes Gugelhupf…

    Nachdem Eva, lavaterra, Ulrike und Gabi von Bäcker Süpkes Gugelhupf so geschwärmt haben, musste ich ihn auch nachbacken.

    Für einmal habe ich mich fast ans Rezept gehalten. Ich habe immer in Rum eingelegte Rosinen zur Hand, so habe …

  16. Heute habe ich endlich auch den Gugelhupf gebacken, zwar mit leichten Variationen aber doch recht nah am Original.
    Vielen Dank für das Rezept!

  17. Mein lieber Wolfgang,
    alles schwärmt derzeit von den Gulatschen (kenne ich als Engelsaugen), aber ich musste gerade Gestern an Dich denken, denn bei uns gab es den Gugelhupf!
    Wir haben es ja nicht so mit Stolle – aber mit weitläufigen Verwandten darf ich schon kommen! Bisher durfte es immer mal gerne eine italienische Panettone sein – ich fürchte die hat Gestern den Kampf um das Siegerpodest in unserem Hause verloren! 😀 Der Gugelhupf ist einfach „verboten“ gut und definitiv einen Versuch wert!
    Deine Mutter hatte ja so Recht, wenn sie ermahnen musste, den Teig bis zum Backen stehen zu lassen – man schafft das, ohne mit der Wimper zu zucken auch so! (Iggel muss was gutes sein 😉 – ich musste mir auch selbst auf die Finger klopfen… )
    Ich habe allerdings kleine Änderungen vorgenommen 💡
    Den Fettanteil habe ich um 50 g heruntergesetzt und nicht ganz reine Butter genommen, sondern 80 g Butter, 80 g Margarine und 30 g Schmalz (ich finde reine Butter trocknet das Gebäck aus, obwohl es schon nach Butter schmecken sollte) – des weiteren habe ich nicht 3 Eier, sondern 2 Eigelb + 110 g Milch (an Stelle von Eiweiß) verwendet, weil ich den Spruch kenne, dass Eigelbe den Hefeteig zarter machen, ganze Eier jedoch austrocknend wirken… Muss ja nicht wahr sein – ich glaube daran. 😉
    Ich habe aus 100 g Mehl & 100 g Milch einen VT, aus 100 g Mehl und 100g W-ST, flüssig einen Sauerteig und aus Mandeln (das Rösten ist übrigens eine Extra-Klasse für sich), Rosinen, Zitronat, Orangeat und Rum ein Quellstück angesetzt und alles über Nacht stehen lassen… Keine Ahnung, ob das backtechnisch korrekt war – aber: es hat sich gelohnt ❗ Die von Dir angegebenen 200 g Milch befinden sich bei mir als Flüssigkeitsmenge ersatzweise im VT und ST!
    So habe ich gestern beinahe den Ü-Ei-Effekt gehabt: 1. neues Rezept vom Meister, 2. einen gelungenen Nachmittagskaffee zum Nikolaus und 3. eine zufriedene und dankbare Familie mit guten Gedanke an den Urheber 😎
    Ich gebe unser aller Dankeschön hiermit (wortreich) an Dich weiter… 😆
    Danke, danke, danke
    und LG Heidi

  18. […] Eva, lavaterra, Ulrike, Gabi und auch Zorra von Bäcker Süpkes Gugelhupf so geschwärmt haben, musste ich ihn auch nachbacken. Diesen Satz habe ich bei Zorra […]

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  20. […] ich mal wieder auf Bäcker Süpkes Blog herumgestöbert habe, fiel mir sein Guglhupf-Rezept auf. Bereits beim Teigbereiten schwahnte mir Böses: ich hatte nun zwar einen Guglhupf-Teig, aber […]

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