Einen interessanten Beitrag über Brot gibt es zur Zeit in der ARD Mediathek. Anschauen lohnt sich! Alles Wissen ARD
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Mein lieber Kollege Torsten Hacke hat mich Mitte Januar besucht.
Torsten ist in der Branche berühmt. Für seine Qualität, seine Erfahrungen, seine bemerkenswerten Marketing Aktionen und:
Er macht in seine Backwaren Saft vom eigenen Zitronenbaum!
Vor ein paar Jahren war ich mal zu einem Vortrag von ihm um etwas zu lernen. Also wie Ihr seht: Ein toller liebenswerter
Kollege!
Natürlich haben wir nicht nur Neuigkeiten ausgetauscht, sondern auch Erfahrungen und Rezepte! So wie es sein muss unter Kollegen. Torsten hat ein paar bemerkenswerte Brote (wie z.Bsp. das Holsteiner oder sein Holzofenbrot oder oder oder) und einen wunderbaren Butterkuchen und sowieso…
Seine Tochter Linda war über ein Jahr in Kanada und hat dort einen Cheese Cake gebacken. Dieses Rezept hat mir Torsten u.a. empfohlen. Wir haben den Kuchen nach gebacken und den Verkäuferinnen zum Verkosten gegeben. Der Kuchen schmeckt so genial, dass meine Verkäuferinnen ihn unbedingt im Verkauf haben wollten. Und das soll was heißen!
Torsten hat mir erlaubt das Rezept hier rein zu stellen.
Mein und Euer Dank gehen an ihn!
1 runde Springform 26cm
einen Mürbteig kneten und abgedeckt 1 Tag im Kühlschrank ruhen lassen.
Die Form leicht einfetten und einmehlen. Den Mürbteig ausrollen und in die Form geben. Ca 10 min bei 180°C Umluft anbacken. Darauf achten, dass die Cheese Masse sehr flüssig ist. Deshalb den Mürbteig so andrücken, das nirgendwo Masse raus fließen kann.
alles schön miteinander verrühren. Vorsichtig in die Form füllen (Ist sehr flüssig! Bei Springformen darauf achten das es nicht entwischen kann!!!)
Den Ofen auf 220°C vorheizen. Den Kuchen hinein und bei 180°C ca 60 min backen. Er soll an den Rändern leicht braun sein und in der Mitte goldgelb. Abkühlen lassen. Fertig!
Einfach eine Versuchung!
Danke an Torsten und natürlich (unbekannterweise) an Linda!
Viel Spaß beim nach backen!
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Zur Zeit sucht das ZDF Deutschlands Besten Bäcker. (Ich durfte auch dabei sein)
Dabei steht dieser laut Carlo Petrini, dem Chef der weltweiten Slow Food Bewegung, schon längst fest! Es ist seiner Meinung nach Peter Kapp aus Mannheim.Peter Kapp nennt sich selbst „Artisan Boulanger“ und hat die „Revoluzione del Pane“ ausgerufen.
Das war natürlich Grund genug für mich ein Seminar von ihm an der Bundesakademie in Weinheim zu besuchen. (natürlich gleich das erste! Habe den letzten Platz ergattert!!!) Und ich muss sagen, es war nicht umsonst! Ich habe noch nie einen Kollegen kennengelernt, welcher so Innovativ ist. Welcher solche ungewöhnlichen Wege geht.
Er nimmt keinen Kakao, er nimmt eine bestimmte Sorte, welcher extra aus Frankreich geliefert wird. Oder französische Haselnüsse, welche tatsächlich völlig anders schmecken. Oder getoastete Haferflocken!
Ganz davon abzusehen, dass er ein rabenschwarzes Baguette herstellt, welches aber eine fruchtige Note hat. (Mit Tintenfischfarbe und Cranberrys)
Peter hat mich jedenfalls sehr begeistert und sehr motiviert! Zu Hause laufe ich oft mit seinem T-Shirt rum und mache Werbung für „Revoluzione del Pane“! 🙂
Ein Brot von ihm habe ich nachgeahmt. Nachgeahmt deshalb, weil ich es mit den Rohstoffen meiner Bäckerei gebacken habe und nicht mit Kakao aus Frankreich oder getoasteten Haferflocken. Auch habe ich nicht seinen Namen verwendet „Black Forest“, sondern habe es „Schwarzwälder Brot“ genannt. Das hat etwas mit der Ostdeutschen Kultur zu tun. 😉
Rezept:
55g Aroma Kochstück
(20g Roggenschrot, 60ml Wasser, 1g Malz. Kochen bis es Puddingartig und dunkel ist)
Sauerteig DEF:
55g Roggenmehl 997
45g Wasser
5g Anstellgut
TT: 26°C Stehzeit 18h
Quellstück:
30g geröstete Kürbiskerne
30g geröstete Sonnenblumenkerne
50g Restbrot (Vollkornbrot)
25g Roggenflocken
25g Haferflocken
80g Weizenschrot mittel
11g Salz
110ml Waser heiß
Stehzeit mind. 3h oder über Nacht
Teig:
Sauerteig ohne Anstellgut
Aroma Kochstück
Quellstück
50g Roggenvollkornschrot fein
100g Roggenmehl 997
15g Kakao
4g Roggenröstmalz
10g Hefe
130ml Wasser
Knetzeit je nach Maschine: 10min langsam, 3min schnell
80g getrocknete Kirschen
unter kneten
Teigmenge: ca. 900g TT: 24°C Teigruhe: 20min
Einen Leib formen, mit Wasser einstreichen und in Sesam wälzen.
Mit dem Schluss nach unten in eine gefettete Kastenform geben und garen lassen (ca 1h)
Bei 260°C mit Dampf schieben und fallend bei 200°C 60 min backen.
Das besondere an diesem Brot ist einfach, das man etwas herzhaftes isst und dann kommt eine süße Explosion im Mund. Was für eine tolle Idee!!
Wer an keine getrockneten Kirschen kommt, der kann das Brot auch mit Cranberrys probieren.
Es passt hervorragend zu Salaten. Dazu wurde es auch von Peter Kapp für einen Spitzengastronomen aus Mannheim entwickelt.
Also dann: Viel Spaß beim nach backen!
Ps: Die Sendung mit Bäcker Süpke und seinem Team läuft am 23. September 2014, um 15.05 Uhr, im ZDF.
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Es gibt ja immer so nörgelige Zeitgenossen, die einem frech ins Gesicht sagen: „Ich esse keine Rosinen! Meine Rosinen ess ich nicht!“ Gerade unter den jüngeren Generationen ist das weit verbreitet! Wieso? Sie haben (meistens) noch nichts durch litten und wollen noch nicht mal Rosinen essen! Aber welche im Kopp haben! NAJA!
Spaß beiseite!
Der Bäckermeister muss immer nach neuen Ideen suchen und auch alle Generationen glücklich machen. Da war er neulich bei einem Seminar in Weinheim und hat ein leckeres Baguette mit Cranberrys und Walnüssen gegessen. Da hat er sich gedacht: Warum soll man das nicht mal in einem Stollen probieren.
Gesagt, gebacken. Und das Ergebnis war sehr überzeugend! Am Besten merkt man das daran, wenn die eigene, eingefleischte Bäckerfamilie ständig mit vollem Mund spricht, weil sie immer ein Stück Cranberry Stollen im Mund hat.
Den Stollen gibt es hier zu kaufen. Oder man kann ihn selber backen. Bittschön das Rezept:
Cranberry Walnuss Stollen 2 Stück a 500g TE
Zwei Tage vorher die getrockneten Cranberrys mit Kirschwasser völlig übergießen. Einen Deckel drauf machen und stehen lassen. Ebenso die Walnüsse. Mit Weißwein übergießen, Deckel drauf und stehen lassen.
Am Tag vor dem Backen beides in ein Sieb geben und abtropfen lassen.
Am Backtag:
Das Mehl in eine Schüssel geben und eine Mulde machen. Die frische Hefe in die Mitte bröseln und die kalte Milch hinein gießen. Mit der Hand oder dem Kochlöffel einen weichen Teig rühren. (also nur so viel Mehl wie es annimmt!) Jetzt das Hefestück mit dem restlichen Mehl bedecken und gehen lassen. Das Hefestück soll mindestens 30 min und max. 1,5h gehen. Je nachdem wie kalt die Milch war. Am Besten das Mehl und die Milch am Abend vorher in die „Speisekammer“ stellen, also so bei 12-15°C. Kühlschrank wäre zu kalt. Das Hefestück muss schön aufgehen.
Die weiche Butter, Salz, Zucker, Gewürze mit dem Mixer glatt rühren. Dann das Ganze zu dem reifen Hefestück geben und einen schönen glatten Teig herstellen. Der Teig sollte auf keinen Fall wärmer als 24°C sein. Lieber 22°C.
Backofen anstellen. 200°C (Umluftofen)
Den Teig abgedeckt 30 min gehen lassen.
Die „Früchte“ schonend unterkneten. So kurz wie möglich, aber es muss alles schön gleichmäßig verteilt sein.5 min ruhen lassen.
2 Stück abwiegen, je 500g. schön straff rund wirken, Ganz kurz entspannen lassen und dann zu Stollen formen. Auf ein Blech mit Backpapier legen. Längs einschneiden. 1cm tief und 1cm vom Rand entfernt. Mit Wasser abstreichen (oder einen kurzen Dampfstoß im Ofen) und sofort in den Ofen!
45 min backen bei 180°C. Immer beobachten damit er nicht zu dunkel wird.
Nach dem Backen mit viel flüssiger Butter einpinseln und mit Zucker/ Vanillezucker dick bestreuen. Auf dem Blech kalt werden lassen! Nicht ansprechen und nicht gießen!
Am nächsten Tag mit Staubzucker (eine Prise Speisestärke in den Staubzucker mischen) dick bestäuben und einpacken (Alufolie, Folie, oder luftdichte Dose)
1 Woche warten…. Oder gleich am nächsten Tag mal ein Stück probieren!!!!!
Möge Euch das Wasser im Munde zusammen laufen!
Filed under: backen, Produkte, Rezepte | Tagged: backen, Christstollen, Hefestück, Hobbybäcker, Kuchen, Rezepte, selber backen, Stollen, Weihnachten | 55 Comments »
Seit 2 bis 3 Jahren bin ich schon auf der Suche nach einem Rezept für Donuts. Die Kundschaft hatte danach gefragt und auch die Besten Kinder von Allen. „Wieso gibt es bei uns keine Donuts? Bei Bäckerei xxx gibt es auch welche!“ Natürlich kam ein Fertigprodukt aus der Tiefkühltruhe sowie eine Vormischung nicht in Frage. Schließlich hat man ja seinen Stolz! Und wenn ich zu meinen Verkäuferinnen sage: „Was wir nicht selbst herstellen können, das gibt es bei uns nicht!“, dann halte ich mich natürlich dran.
Ich habe Internet Foren durchsucht, Freunde gefragt, wie z.Bsp Jeremy, und natürlich Tante Google.
Gefühlt haben wir 30 verschiedene Rezepte probiert, aber Jedes mal war es ein Schlag ins Wasser. Genauer gesagt ins Frittierfett. Zu klein, hässlich, grässlich, geschmacklos, alles dabei! Ich hatte schon aufgegeben.
Meine Bäckerinnen und Bäcker wollen aber auch immer gern mal ein neues Produkt machen. So sind wir Bäcker eben. Wenn sie immer das gleiche backen wird es ihnen langweilig und sie machen (gern gehörte) Vorschläge.
So kam vor kurzem meine Bäckerin Nadine zu mir und sagte: „Wir könnten doch mal Donuts aus diesem Hefeteig hier probieren!“ Der Meister denkt: Das wird niemals was! Viel zu einfach! Sonst hätte ich es schon längst probiert! Aber das kann der Meister nicht sagen, weil er versucht seine Leute zu fördern und er nicht immer rechthaberisch sein will. Also sagt der Meister: „Probier es doch einfach!“ So war er fertig und die Sache für ihn erledigt.
Als der Meister am nächsten Morgen auf Arbeit kam, waren die Donuts fast alle! Ich so zu Nadine: „Hast Du nur 2 Donuts gemacht???“ Nadine so: „Ne, die anderen haben die Bäcker alle aufgefuttert!“
Und tatsächlich! Genau der Geschmack meiner Träume! Die Donuts meiner schlaflosen Nächte, oder Tage! Das hätte ich nun nicht erwartet. Und wunderschön groß! Und hübsch! So kann man sich irren! Besser man hört immer mal hin was die MitarbeiterInnen so sagen!!
Dann gingen mir die Bäcker natürlich gleich auf den Keks! „Wann gibt es die leckeren Donuts??“
Wir haben dann noch 3 Versuche gemacht, etwas mehr Butter, mehr Aroma, usw. Jetzt sind sie seit 3 Wochen im Verkauf. Der Absatz ist noch nicht überwältigend, aber das kann noch kommen. Die Kundschaft muss erst mal probieren.
Nadine hat letzte Woche in ihrem Berlin Urlaub extra welche bei einer bekannten Donuts Kette gegessen und festgestellt das sie wie unsere schmecken. Auch eine gute Freundin von mir, welche lange in New York gelebt hat, bestätigte uns, dass unsere Donuts wirklich wie Doughnut schmecken.
Und hier das Rezept zum nach basteln:
zu einem Teig verkneten. 2mim langsam, 4min schnell. Teigtemperatur sollte ca 22°C betragen. 2 Stunden bei Raumtemperatur anspringen lassen und dann für ca. 20 Stunden in den Kühlschrank. Wichtig: Unbedingt H-Milch verwenden! Sonst geht der Teig über Nacht kaputt und die Donuts werden nichts!! Schuld sind die Enzyme in der frischen Milch. Wer keine H Milch mag, muss selbst welche abkochen.
Einen weichen bis mittelfesten Teig kneten. 4min langsam, 6min schnell. Teigtemperatur maximal 22°C! Den Teig 20 min abgedeckt liegen lassen. Dann einmal falten. Wieder 10 min liegen lassen. Auf eine Stärke von ca. 2cm ausrollen. Zu Donuts ausstechen. Zum Beispiel mit einem großen und einem kleinen Glas.
Die Teiglinge bis zur 3/4 Gare abgedeckt garen lassen. Dann im Fett hell ausbacken. Das Fett nicht zu heiß werden lassen. (Speiseöl, Pflanzenfett ungehärtet oder ein spezielles Frittierfett aus dem Supermarkt)
Die Teigreste entweder einfrieren und das nächste mal mit verwenden oder einen schönen Hefe Kuchen daraus backen.
Mit heißer Aprikosenmarmelade ein pinseln. Dann nach belieben mit Zuckerguss, Fondant oder Schokolade garnieren. Den Zuckerguss / Fondant kann man mit allem möglichen aromatisieren.
Viel Spaß beim nach backen!
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Immer wieder mal kommt eine Anfrage an mich ob ich nicht das Rezept von „dem“ DDR Schokoladenkuchen habe. Hatte ich nicht. Und sicher gibts da auch mehrere? Aber alle Anfragenden waren sich einig: Mit Hirschhornsalz muss er sein. (Sprich: Härschern) (Gerade nach diesem Eintrag hier kamen viele Anfragen) Nun kam mir die Idee doch mal mein Schwesterherz zu fragen, den diese hat ja Muddis Backbuch. Und da sie mich immer mal anruft und mich als „Backhotline“ benötigt, (jetzt werdet Ihr aber neidisch Gäh?) dachte ich sie könnte mir vielleicht auch mal helfen in Backtechnischen Fragen. Und siehe da:
Welches möchtest Du denn? Oma Hildes oder Marita Ihrs aus Ostramondra?
Ich wollte Beide!
Meine Oma hat nicht viel gebacken, das hat sie lieber meiner Muddi überlassen, die, wie schon oft erwähnt, eine leidenschaftliche Köchin und Bäckerin war. Aber diesen Schokoladenkuchen, den hat immer meine Oma gebacken. Wahrscheinlich hat es ihr Spaß gemacht! Und so kann ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Einen Schokoladenkuchen posten und meine Oma Hilde mal würdigen (sonst hat sie mich immer mal geschlagen)
Butter und Zucker schaumig rühren. Die Eier nach und nach zu geben. Die restlichen Zutaten außer dem Rum zugeben. Das Hirschhornsalz in die Saure Sahne einrühren. den Rum teilen, die Hälfte mit an den Teig, die andere Hälfte ist für die Bäckerin gedacht. (nicht das meine Oma das gemacht hätte! Hier weicht das Rezept etwas ab!)
Auf ein gefettetes und gemehltes Blech aufstreichen und bei 180°C im Umluftofen 25min backen. Vorsicht beim öffnen der Tür, Luft anhalten. Nach dem Erkalten mit Zuckerguß überziehen, sofort mit Schokolade bespinnen und die Schokolade mit einem Messer verziehen, so das ein Muster entsteht.
Magarine und Zucker schaumig rühren, die Eier nach und nach dazu geben. Das Hirschhornsalz in der Sauren Sahne auflösen. Die restlichen Zutaten zugeben und verrühren. Backen wie oben beschrieben.
Hier das Rezept von Heidi II. Ich finde es sehr interessant, vor allem was man so alles daraus machen kann. Da sieht man mal wie kreativ die Frauen im Osten waren. (sind) Wie aus „nüscht“ die tollsten Sachen gezaubert wurden, immer wieder abgewandelt, ohne Respekt vor dem Ursprungs- Rezept!
Heidi schrieb mir:
Hallo lieber Wolfgang,
das Rezept habe ich gerade digital erfasst, weil ich aus dem Schokokuchen eine helle Variante gebacken habe. Die Schokokuchen-Variante ist in den 70ern in Mecklenburg als „Teufelskuchen“ herumgegangen. Da es ein Tassenkuchen ist, denke ich, dass der Ursprung wirklich bei den Ammis zu suchen wäre, denn dort gibt es ihn als „Devils Cake“… vor ner Weile wurde bei „wir Bäcker“ händeringend nach dem Rezept gefragt.. Allerdings hättest Du dann ein Problem… die fehlenden Gramm-Angaben herauszufinden…
Ich denke mir, dass die aber mit Deinem ersten Rezept übereinstimmen sollten. Oder Du lässt es halt so – als Rezept von „Oma Erika“ – von mir ist ja schließlich auch nicht… *grinsGuck Dir das doch erst einmal an … (umgerechnet müsst das in Gramm dem ersten Rezept entsprechen, tippe ich mal – bis auf das Natron!)
Wusstest Du, dass man noch soviel mehr mit diesem Rezept anstellen kann??? Das geht mit den anderen Rezepten ganz sicher auch… 😉
Am Einfachsten: Kakao weglassen, dafür Saft und Schale einer Zitrone – der leckerste Zitronenkuchen überhaupt. Der Rest steht auch in der Rezeptbeschreibung.Viele liebe Grüße
Heidi
Ich danke Dir herzlich liebe Heidi!
Wenn noch jemand ein hübschen DDR Schokoladenkuchen Rezept hat: Immer her damit
Das ist mein Schokoladenkuchen. Er ist sehr beliebt. Rezept kann ich leider nicht verraten, er ist zu einfach nach zu backen! Von der Konkurrenz!
Solche gemischten Kuchenplatten können meine Kunden bestellen. Sind der Renner!
Viel Spaß beim Nachbacken!
Filed under: backen, DDR, Produkte, Rezepte | Tagged: backen, Hobbybäcker, Kuchen, Rezepte, selber backen, Thüringen, Thüringer Stollen | 42 Comments »
Lange schon habe ich überlegt was ich wohl zum World Bread Day blogge. Dabei kreisten meine Gedanken um diesen Event herum. Ein Tag zu Ehren des Brotes! Was für eine gute Sache. Ein Tag der sagt: Brot ist wichtig, Brot ist etwas wert. Und die vielen Blogger und Hobby Bäcker in unzähligen Foren welche sich mit dem Brot backen beschäftigen. Sie kaufen zwar oft mals nicht mehr bei einem Bäcker, aber sie wissen wie viel Arbeit ein gutes Brot macht. Gerade in Deutschland hat man manchmal das Gefühl Lebensmittel werden nicht mehr geschätzt. Das liegt natürlich nicht nur am Verbraucher, sondern auch an der Lebensmittel Industrie, welche versucht nur über den Preis zu verkaufen. Wenn man liest das 2011 aus China 280 Millionen Brötchen Teiglinge nach Deutschland geliefert wurden und niemand hat sie bekommen, dann sieht man mal wie verlogen es da teilweise zu geht. Nach dem Krieg, als die Menschen Hunger leiden mussten, war Brot etwas sehr wertvolles. Gut das diese Zeit vorbei ist. Ich musste noch nie Hunger leiden und kann mir so eine Zeit gar nicht vorstellen. Da ich aber der Meinung bin, das sich auch mal alles ändern kann, danke ich Gott immer bewußt für das was ich habe, auch das tägliche Brot.
Das Ende meines Gedanken Spaziergang war, mein „geheimes“ Rezept der Meister Süpke Kruste für die Hobbybäcker zu veröffentlichen. Sie haben es verdient! Sie halten das Brot in Ehren!
Entstanden ist das Brot vor vielen Jahre, weil ich einfach mal „spielen“ wollte. Was geht in ein Brot so rein an Vorstufen, sprich Sauerteig, Vorteig und Kochstück. Ist so ein Brot überhaupt backfähig? Also einfach mal gegen alle fachlichen Regeln handeln. Die Backprobe habe ich dann meinen Mitarbeiter/innen mit nach Hause gegeben. Die Resonanz war so positiv das ich das Brot ins Sortiment auf genommen habe.
Hier der Auszug aus dem Produkthefter:
70% des Mehles / Schrotes wird als Vorstufe bei der Teigbereitung eingesetzt. Also als Sauerteig, Vorteig oder Kochstück. Beim Kochstück wird das Roggenschrot mit etwas Malz und der doppelten Menge Wasser zwei Stunden lang gekocht. Dadurch bildet sich ein süßlicher Geschmack und das Schrot wird dunkel. Durch diese Verfahren und die Buttermilch erhält das Brot ein wunderbares Aroma, einen milden Geschmack und es bleibt lange saftig und frisch. Dieses ungewöhnlich aufwendige Backverfahren hat Bäcker Süpke entwickelt, deshalb trägt das Brot auch seinen Namen.
(Schön oder?) 🙂
Nun endlich das Rezept:
Wir kochen immer gleich 50kg, mehr geht nicht in den Kocher. Dann füllen wir das Kochstück in Eimer und frieren es ein. Das Kochstück kommt an mehrere Brote und an ein Brötchen. Man kann es 1 Tag bei Raumtemperatur oder 3 Tage im Kühlschrank lagern. Dann wird es schlecht!
Aus den Zutaten einen weichen Teig kneten. 10min langsam 4 min schnell. TT 24°C. den Teig 20 min ruhen lassen. Einen länglichen Laib formen und mit den Schluss nach oben in eine Brotform legen. Die Brotform mit Roggenschrot einstauben.
Ca. 60min garen lassen. Bei ausreichender Gare stürzen, längs einschneiden und in den Ofen schieben. Dampf geben. Dampf nicht abziehen lassen, damit es schön reißt. Gut ausbacken. (60 min) Temperatur: 250°C fallend auf 220°C.
Viel Spaß beim nach backen!
Filed under: backen, Gedanken, Links, Produkte, Rezepte, Vorteige | Tagged: Brot, Süpke, World Bread Day | 57 Comments »
Es gibt ein Blogevent an dem ich gern teilnehme. Dazu Eingeladen hat Pimpimella. Es geht um Mohn! Schon Karl Marx hat gesagt: „Mohn ist Opium für das Volk!“ (Ich hatte da immer ne 1 in der Schule müsst Ihr wissen!)
Bei den Mohnrezepten ist es ganz lustig: Es gibt Ostmohn und Westmohn. Vielleicht gibt es auch noch Nordmohn und Südmohn. Wobei der Nordmohn sicher die kalte Variante wäre. Das weiß ich aber nicht.
Ostmohn ist mit viel Grieß, Westmohn mit mehr Mohn. Da der Westmohn sich viel besser für Füllungen eignet, habe ich in meinen Mohnschnecken Westmohn.Da das keiner weiß, außer Ihr jetzt, schmecken sie allen.
Schneckenteig |
||
1 |
Bleche | |
Vorteig | kg | |
Weizenmehl |
0,168 |
kg |
Salz |
0,002 |
kg |
Hefe |
0,002 |
kg |
Milch |
0,118 |
l |
Teig | ||
Weizenmehl |
0,393 |
kg |
Butter |
0,056 |
kg |
Vollei |
0,028 |
l |
Zucker |
0,056 |
kg |
Salz |
0,004 |
kg |
Hefe |
0,039 |
kg |
Milch |
0,118 |
l |
Gesamt |
0,98 |
Mohnfüllung | |||||||||
für Striezel und Mohnschnecken 1Blech ist 0,8kg | |||||||||
1Kg Teig | |||||||||
Zutaten: |
0,850 |
kg | |||||||
365 |
g | Vollmilch |
|
||||||
48 |
g | Bienenhonig | |||||||
112 |
g | Zucker | |||||||
196 |
g | Mohn, gemahlen | |||||||
48 |
g | Marzipanrohmasse | |||||||
36 |
g | Kuchenbrösel | |||||||
Vanille, Zimt | |||||||||
Prise |
Salz | ||||||||
|
805 |
g | Gesamtmenge |
Die Mohnmasse am Vortag kochen, damit sie abkühlen kann. Die Milch mit dem Honig, Zucker und dem frisch gemahlenen Mohn aufkochen. Die Brösel und das Marzipan zugeben und kurz aufkochen lassen. Das Marzipan in kleinen Stücken zugeben.
Den Vorteig machen, (mit H-Milch!!!) 2 Stunden anspringen lassen und über Nacht in den Kühlschrank. Am nächsten Tag den Teig kneten. 8min langsam und 4 min schnell.
Wenn man eine Küchenmaschine nimmt (oder Kneter) sollten die Zutaten alle kühl sein, damit der Teig nicht zu warm wird. Die Teigtemperatur sollte 22°C betragen.
Den Teig 20 min ruhen lassen
Zu einem Viereck ausrollen und die Mohnmasse gleichmäßig aufstreichen.
Den Teig aufrollen und ca. 1,5-2 cm dicke Scheiben schneiden. Am Besten geht das wenn man die Rolle kurz anfrieren lässt.
Die Schnecken auf einem Blech mit Backpapier heiß und flott backen 240°C ca. 12min. Die Backzeit richtet sich nach dem Ofen und der Stärke der Schnecken.
Nach dem Backen heiß aprikotieren (Aprikosenmarmelade mit etwas Wasser aufkochen)
Wenn die Schnecken kalt sind mit Zuckerguss einpinseln oder bespinnen. Schmecken lassen!
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Unser Brot zum „Männertag“, der ja eigentlich Himmelfahrt heißt, ist dieses Jahr ein Schinken Schwarzbierbrot. Die Idee kam von meiner Verkaufsleiterin Silke. Wir haben das Brot 2x probiert und nun steht das Rezept fest.
Also könnt Ihr am Mittwoch kommen und das Brot für Eure Männer kaufen.
Sollte es Euch zu weit sein, dann müßt Ihr das Brot halt selbst backen. Es ist ganz einfach:
Schinken Bier Brot | 1 | |||
2,22222222 | Stück | |||
Sauerteig | 0,278 | Kg | ||
Roggenmehl | 0,167 | Kg | ||
Weizenmehl | 0,278 | Kg | ||
Röstmalz | 0,001 | Kg | ||
Salz | 0,013 | Kg | ||
Hefe | 0,011 | Kg | ||
Schwarzbier | 0,306 | Kg | ||
Kneten Spirale: 8,0/4,5 | ||||
Schinken | 0,056 | Kg | ||
langsam unterkneten | ||||
TE: 500g |
Sauerteig: 160g Roggenmehl, 110ml Wasser (20°C) 10g Anstellgut. Den Sauerteig am Vortag machen, Stehzeit 18-20h.
Den Teig kneten und erst wenn er fertig ist den Schinkenspeck (gewürfelt) unterkneten! Teigruhe: 20 min.
Den Teigling Rund und lang formen und mit dem Schluss nach oben in eine bemehlte Brotform legen. Abgedeckt ca 60 min garen lassen.
Auf einen Schieber oder ein Blech stürzen, 3x einschneiden und in den Ofen. 270°C fallend auf 230°C. Dampf geben, aber nicht abziehen lassen, so wird das Brot rustikaler.
Viel Spaß!
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Auf Wunsch von Shermin hier ein Rezept für Nußecken:
Die weiche Butter mit dem Zucker verrühren, dann das 405er dazu. Es gibt 405er speziell für Plätzchen / Kekse zu kaufen. Bei diesem Mehl wurde der Kleber entzogen. Diese eignet sich besonders gut.
Den Teig gut verkneten und für einen Tag kalt stellen. Das macht man, damit sich der Zucker auflöst. Verarbeitet man den Mürbteig sofort, dann brechen die Plätzchen/Kekse nach dem Backen.
Den Mürbteig auf ein gefettetes Ofenblech ausrollen. (ca. 3mm stark) (ich weiß nicht ob das Kilo Mürbteig zu viel oder zu wenig ist)
Dann für 10 min bei 180°C in den Umluftofen.
In einem Topf Erhitzen. (110°C) Wenn sich alles schön aufgelöst hat und kocht,
unterziehen und etwas abrösten. Vorsicht, es verbrennt schnell!
Die Haselnüsse am besten frisch hacken.
Auf den Mürbteigboden etwas Aprikosenmarmelade verteilen. Dann die Nußeckenmasse gleichmäßig aufstreichen.
Bei 180°C ca 20 min backen. Bis die Masse Braun ist. Vorsicht mit Unterhitze, damit der Boden nicht zu dunkel wird.
Noch warm in Dreiecke schneiden. Wenn sie richtig abgekühlt sind, mit Schokolade absetzten.
Bild habe ich noch nicht gemacht!
Filed under: backen, Produkte, Rezepte | Tagged: backen, Rezepte, selber backen | 16 Comments »