Donuts #1

„Früher“ gab es immer so schöne amerikanische Krimis. Da saßen sie immer die ganze Nacht im Auto um den/die Verdächtigen zu observieren. Und dann kam IMMER ein Policeman mit Kaffeebechern und Donuts!!!

Willst du deinen Donut mit Schokolade oder mit Erdnussbutter?

oder so ähnlich! Und damals habe ich mich immer gefragt: Wie wohl so ein Donut schmeckt? Deshalb bin ich Bäcker geworden!!

(das ist natürlich nur ein Scherz!!)

Ich kenne 2 Arten von Donuts, einmal Backpulverteig und einmal Hefeteig. Leider weiß ich nicht, welches das amerikanische  Original ist.

Heute kommt das mit Backpulver:

  • 25 g Erdnussfett (altern. Butter)
  • 100g Vollei
  • 160 g Zucker
  • 200 ml Milch
  • 10 g Salz
  • ein Spritzer Zitronensaft

glatt rühren

  • 500 g Mehl 405
  • 20 g Backpulver

sieben und unter die Masse rühren.

Butterbrotpapier zurecht schneiden. (So groß wie die Pfanne in der ich die Donuts backen will) Das Papier kurz in das heiße Fett legen. Dann auf ein Blech legen. Wenn das Fett auf dem Papier fest geworden ist, mit einer Lochtülle die Donuts in der gewünschten Größe aufspritzen. Dann mit dem Papier ins heiße (Erdnuss-) Fett legen. Wenn das Papier sich ablöst, dieses wieder heraus ziehen. Die Donuts von beiden Seiten ca 5 min backen (je nachdem wie groß sie sind und wie heiß das fett ist! Nicht zu dunkel werden lassen!)

Die Donuts leben von ihrer Glasur. Da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt! Mit Staubzucker Glasur, mit Schokoladen Glasur, Nougat, Eierlikör….

Muzen

Ich will nun meiner Faulheit trutzen

und schreibe ein Rezept von Muzen.

Nicht wie zuvor um Mutzenmandeln,

nein, um Muzen tut sichs handeln.

Im Namen sind sie sicher ähnlich

doch 2 Gebäcke sind es nämlich.

Zu Fasnacht sind sie sehr bekannt

(wie zuvor) im Rheineland.

  • 100 ml Vollei (2 stück)
  • 160 ml Eigelb
  • 2  Salz
  • 120 g Puderzucker
  • 500 g Mehl 405
  • 20 ml Rum

Alles zu einem glatten Teig verkneten und 30 min abgedeckt ruhen lassen.

Den Teig 60 x 100 cm ausrollen und mit einem gezackten Teigrädchen in kleine Rauten schneiden.

In heißem Fett unter ständigen Wenden kurz ausbacken. Mit Puderzucker besieben.

Ich hab die Wahrheit stets gesagt!

Nicht mein Rezept, sondern Plagiat!

Mutzenmandeln

Jeder Bäcker, jede Kette

bäckt zu Fasching Fettgebäcke!

denn die Leude tun es mögen

und fürn Bäcker ists ein Segen.

Es gibt da vielerlei Rezepte

selbstgemacht und eingeschleppte.

Je nach Gegend/Tradition

mal mit Butter, mal mit Mohn!

Und Neues will man gern mal kosten

seis aus  Westen oder Osten.

Drum will ich heut nich über Roggen

sondern Mutzenmandeln bloggen.

Die bäckt man nicht in unsrem Tal,

doch in Köllen allzumal.

Nur Geduld! Ich bin so nett: Hier kommt erst ma das Rezept:

  • 300 g Eier
  • 375 g Puderzucker
  • 5 g Salz

schaumig rühren

  • 900 g Mehl 405
  • 7 g Backpulver

sieben und unter die Eimasse rühren.

  • 200 g flüssige, nicht mehr heiße!! Butter
  • 75 g gemahlene Mandeln
  • 20 g Rum

dazu geben und zu einem Teig verkneten.

Eine Stunde abgedeckt ruhen lassen.

Den Teig ca. 2 cm dick ausrollen und mit einem Mutzenmandel Ausstecher ausstechen oder mit einem Löffel formen.

In heißem Fett 4 min backen, dabei immer mit einem Schaumlöffel wenden damit sie von allen Seiten gleichmäßig backen. Abtropfen lassen und in Zimtzucker wälzen.

Gebt Euch Mühe, macht kein Fusch,

dann gibts am Ende einen Tusch!

Sendung über Brot bei Quarks und Co

Hier gibt es einen sehenswerten Podcast über Brot bei Ranga Yogeshwar.

Für mich sehr beachtenswert was die 3 DLG Prüfer über die Brote sagen und was die Familie dazu sagt. Meine Meinung ist schon länger, das es nicht so schlimm ist, wenn man bei der DLG oder Brotprüfung des Bäckerhandwerks kein Gold bekommt. Denn manche von diesen Prüfern haben einen Einheitsgeschmack in Sinn.  Aber den Einheitsgeschmack kann man sich im Supermarkt holen.

Viel Spaß!

Ein Bäcker, der Zeit hat zum bloggen????

Heute war Frau Opitz vom  MDR Thüringen in unserer Backstube zu Gast. Um der Frage nach zu gehen: Hat ein Bäcker Zeit zum bloggen und wieso macht er das überhaupt???

Ich hatte Frau Opitz bei der Stollenverkostung des Schutzverbandes Thüringer Weihnachtsstollen kennengelernt. Sie machte einen Film über Thüringer Blechkuchen, welchen ich ja auch hier im Blog verlinkt hatte. Dabei kamen wir ins Gespräch über die Leidenschaft der Thüringer für Kuchen. Ich verwies sie auf meine Seite für ein paar Infos und Rezepte über Thüringer Kuchen.

So ist sie auf meinen Blog gestoßen und fand es echt interessant und spannend wieso ich sowas mache.

Sie hat 3 Stunden gedreht und interviewt und ich habe diesen Eintrag live für die Kamera eingestellt (den Anfang).  Sie fand es toll wie sie auf einmal im Internet war, aber noch erstaunter war sie, dass bevor sie ging schon 5 Leute den Eintrag gelesen haben.

In der Backstube hat sie gedreht wie wir Brezeln geschlungen und Croissants gewickelt haben. Und natürlich immer ein Hingucker: Die Mädels aus der Kondi wie sie Torten zaubern.

Im Vorgespräch habe ich ihr gezeigt wie so ein Blog funktioniert, wo die User alle hergesurft kommen. Dabei habe ich ihr ein bisschen was aus der „Szene“ erzählt. Besonders erstaunlich fand sie Ketex Brotbackforum. Ich habe ihr erzählt, dass sich da Leute treffen um sich quasi zum backen zu verabreden. (Ich mach Heute dies, was bäckst du Heute…)

Es hat echt Spaß gemacht und wir haben viel gelacht.

Da sieht man mal wieder: Bloggen lohnt sich! 🙄

Dinkel Vollkorn Joghurt Brötchen

(Was für ein langer Name)

Zeit ist ein wertvolles Gut. Deshalb passiert hier in letzter Zeit wenig. Manchmal fehlt es mir auch an Ideen. Habe ich dann eine Idee für einen Artikel, weiß ich nicht ob ich ihn erstellen soll wegen der Konkurrenz. Denn die schläft nicht! Sind ja Bäcker! 🙂

Da aber die Besucherströme auf diesem Blog nicht abreißen, rührt sich immer wieder eine Stimme in mir, doch mal wieder was ein zustellen. Da ich jetzt gerade Zeit UND Idee habe, dazu eine heiße Tasse Schokolade aus der wichtigsten Maschine im Betrieb- dem Kaffeeautomaten, mache ich mich frisch ans Werk. Aus lauter Liebe zu Euch! Denn heute ist ja auch noch Valentinstag!

Aber das war ja nicht das Thema, sondern:

Dinkel Vollkorn Joghurt Brötchen

Das ist ein lockeres Brötchen. Für Menschen, die noch nicht so gern Vollkorn essen. Also für Euere Männer und Kinder!!!!

Der Joghurt gibt dem Brötchen einen schönen Geschmack und Saftigkeit. Das Öl macht das Brötchen frisch und unterstützt die Geschmacksstoffe.

Ich habe Mehl groß geschrieben. Weil ich dann wieder im Netz sehe wie das Brötchen nachgebacken wird:

Ich habe aber Dinkelschrot genommen weil….

Mit Schrot wird das Brötchen kompakt, nicht locker! Dann läuft sofort die Garantie ab!

Nun (endlich) das Rezept:

30 Stück a 80g

  • Vorteig:

  • 282 g Dinkelvollkorn MEHL
  • 5 g Salz
  • 3g Hefe
  • 282g Wasser 30°C

Das Ganze schön verrühren, 30 min anspringen lassen und dann über Nacht in den Kühlschrank (12-24h)

  • Brühstück

  • 282g Dinkelvollkorn MEHL
  • 282g kochendes Wasser

verrühren und 2-3h stehen lassen. Das Brühstück muss bis mindestens 20°C abkühlen, damit der Teig nicht zu warm wird.

  • Teig

  • Brühstück und Vorteig
  • 850g Dinkelvollkorn MEHL
  • 5g flüssiges Backmalz
  • 15g Speiseöl
  • 220g Joghurt
  • 22g Salz
  • 80g Hefe
  • 120g Wasser 20°C

Kneten: 6 min langsam, 6 min schnell. Dabei die Teigfestigkeit überprüfen. Jedes Dinkelmehl ist anders! Und die Teigtemperatur im Auge behalten. 24°C sind optimal.

Den Teig 15 min ruhen lassen, dann zusammen falten. Wieder 15 min ruhen lassen. Brötchen abstechen. Je nach belieben rund oder viereckig. Zu den Brötchen passt gut ein helles Dekor. Ich habe Maisdekor genommen. Riecht wie Popcorn. Denk ich immer ans Kino 🙄 Gibt es bei der Bäko, aber sicher nicht für Euch! 😦 Also: Sesam oder Vollkornmehl als Dekor nehmen.

Auf Bleche setzen und garen lassen (ca. 30 min) Man darf die Gare nicht übertreiben, denn es sind Vollkornbrötchen. Sie fallen schnell zusammen! Also „bei dreiviertel Gare“ schieben. (So steht es immer in den bunten Broschüren, was dreiviertel Gare ist weiß ich nicht. Wenn sie zusammen fallen, wars halt keine! Ätsch!)

Wie Brötchen backen: Mit Dampf, 230°C, 20 min.