Cranberry Walnuss Stollen

Es gibt ja immer so nörgelige Zeitgenossen, die einem frech ins Gesicht sagen: „Ich esse keine Rosinen! Meine Rosinen ess ich nicht!“ Gerade unter den jüngeren Generationen ist das weit verbreitet! Wieso? Sie haben (meistens) noch nichts durch litten und wollen noch nicht mal Rosinen essen! Aber welche im Kopp haben! NAJA!

Spaß beiseite!

Der Bäckermeister muss immer nach neuen Ideen suchen und auch alle Generationen glücklich machen. Da war er neulich bei einem Seminar in Weinheim und hat ein leckeres Baguette mit Cranberrys und Walnüssen gegessen. Da hat er sich gedacht: Warum soll man das nicht mal in einem Stollen probieren.

Gesagt, gebacken. Und das Ergebnis war sehr überzeugend! Am Besten merkt man das daran, wenn die eigene, eingefleischte Bäckerfamilie ständig mit vollem Mund spricht, weil sie immer ein Stück Cranberry Stollen im Mund hat.

Den Stollen gibt es hier zu kaufen. Oder man kann ihn selber backen. Bittschön das Rezept:

Cranberry Walnuss Stollen 2 Stück a 500g TE

  • 300 g Weizenmehl 405
  • 65 ml Milch
  • 23 g frische Hefe
  • 150 g Butter
  • 45 g Zucker
  • 3 g Salz
  • 225 g getrocknete Cranberrys
  • 170 g Walnüsse
  • Kirschwasser
  • Weißwein
  • Stollengewürz
  • Vanille

Zwei Tage vorher die getrockneten Cranberrys mit Kirschwasser völlig übergießen. Einen Deckel drauf machen und stehen lassen. Ebenso die Walnüsse. Mit Weißwein übergießen, Deckel drauf und stehen lassen.

Am Tag vor dem Backen beides in ein Sieb geben und abtropfen lassen.

Am Backtag:

Das Mehl in eine Schüssel geben und eine Mulde machen. Die frische Hefe in die Mitte bröseln und die kalte Milch hinein gießen. Mit der Hand oder dem Kochlöffel einen weichen Teig rühren.  (also nur so viel Mehl wie es annimmt!) Jetzt das Hefestück mit dem restlichen Mehl bedecken und gehen lassen. Das Hefestück soll mindestens 30 min und max. 1,5h gehen. Je nachdem wie kalt die Milch war. Am Besten das Mehl und die Milch am Abend vorher in die „Speisekammer“ stellen, also so bei 12-15°C. Kühlschrank wäre zu kalt. Das Hefestück muss schön aufgehen.

Die weiche Butter, Salz, Zucker, Gewürze mit dem Mixer glatt rühren. Dann das Ganze zu dem reifen Hefestück geben und einen schönen glatten Teig herstellen. Der Teig sollte auf keinen Fall wärmer als 24°C sein. Lieber 22°C.

Backofen anstellen. 200°C (Umluftofen)

Den Teig abgedeckt 30 min gehen lassen.

Die „Früchte“ schonend unterkneten. So kurz wie möglich, aber es muss alles schön gleichmäßig verteilt sein.5 min ruhen lassen.

2 Stück abwiegen, je 500g. schön straff rund wirken, Ganz kurz entspannen lassen und dann zu Stollen formen. Auf ein Blech mit Backpapier legen. Längs einschneiden. 1cm tief und 1cm vom Rand entfernt. Mit Wasser abstreichen (oder einen kurzen Dampfstoß im Ofen)  und sofort in den Ofen!

45 min backen bei 180°C. Immer beobachten damit er nicht zu dunkel wird.

Nach dem Backen mit viel flüssiger Butter einpinseln und mit Zucker/ Vanillezucker dick bestreuen. Auf dem Blech kalt werden lassen! Nicht ansprechen und nicht gießen!

Am nächsten Tag mit Staubzucker (eine Prise Speisestärke in den Staubzucker mischen) dick bestäuben und einpacken (Alufolie, Folie, oder luftdichte Dose)

1 Woche warten…. Oder gleich am nächsten Tag mal ein Stück probieren!!!!!

Möge Euch das Wasser im Munde zusammen laufen!

Cranberry4x

Gulatschen

Am Sonntag ist schon wieder der 1. Advent. Wie die Zeit vergeht. Es ist Zeit für Weihnachtsplätzchen.

Ich bewundere die Hausfrauen die en masse Plätzchen backen. Tausende Sorten. Weil ich weiss wieviel Arbeit und Mühe dahinter steckt. Meine Schwägerin Margit ist so eine Plätzchen Tante. Sie bäckt jedes Jahr gefühlte 100 Sorten. Ganz wenige je Sorte. Jede Sorte geht in eine Kaffeebüchse. Dann verschenkt sie viele. Mit mir kann sie darüber reden, ich schätze das sehr was sie macht. Ihre Familie futtert sie einfach. Aber es scheint ihr übelst Spaß zu machen!!!

Dieses Jahr haben wir eine neue Plätzchen Sorte. Das Rezept stammt (wiedermal) von Frau Balut. Meiner Verkäuferin in Weimar. Es ist ein Plätzchen ganz nach meinem Geschmack. Und ich habe schon ganz viele daon genascht!!!

Gulatschen 1 kg Mehl

  • 800 g weiche Butter
  • 2 Eigelb
  • 280 g Zucker

glatt rühren

  • 1000 g Mehl 550

unterkneten

den Teig über Nacht in dern Kühlschrank. Der Teig muss ruhen, damit sich der Kristallzucker in dem Teig auflöst. Sonst werden die Gebäcke zu brüchig. Man könnte auch Puderzucker nehmen, aber dann werden die Plätzchen nicht so schön sandig. In den Kühlschrank, weil der Teig sonst „schmiert“. Durch die Butter.

Stückchen abstechen und zu Kugeln formen, dann zu Strängen formen und wieder ab in den Kühlschrank. Wenn die Stangen durchgekühlt sind die Stangen in ca Fingerbreite Stücke schneiden. Aus den Stücken Kugeln formen und in feinen Kokosraspeln wälzen.

Auf ein Blech mit Backpapier legen. Mit dem Kochlöffel ein Loch hinein drücken.

Rote Lieblingsmarmelade glatt rühren und mit dem Spritzbeutel in die Löcher spritzen.

Ab in den Ofen für 12-15 min bei ca 180°C. Goldgelb backen.

Viel Spaß!

Es ist ja nicht so

das ich nicht gern fotografiere!

STOLLEN 4 HOCH Blog

Aber es fehlt die Zeit…

(das ist übrigens mein Lieblings Weihnachts- Windlicht! Das steht bei uns in der Stube und wenn ich Frust habe mache ich die Kerzen an und dann gehts mir besser!)